Spanschachteln
der Spanziehmühe Grünhainichen dienen seit Jahrhunderten zur
Aufbewahrung vom Schmuck, Tabak, Figürchen, sowie allerlei liebenswertem
Krimskrams.
Auch die Schachtelmalerei hat eine lange Tradition. Darstellungen aus
dem ländlichen Leben, Tiere, Blumen, Ornamente, Berufe, Hochzeitschachteln
haben heute wie damals ihren Reiz und ihre Einmaligkeit.
Um den Jahresvorrat an Buchenspänen für die Herstellung von Spanschachteln zu schaffen, findet zweimal jährlich das Späneziehen statt - zum "Deutschen Mühlentag" und zum "Tag des historischen Handwerks".
Es sind 3 Dinge, die die Spanschachteln aus der Spanziehmühle Grünhainichen von herkömmlichen Weichholzschachteln unterscheiden:
1. Die Spanschachteln
werden aus Rotbuchenspänen
hergestellt, die Böden und Deckel bestehen
aus Buche
bzw. Birke. Das macht diese Erzeugnisse „unverwüstlich”
und „edel”, hat aber auch ein
aufwändiges
Herstellungsverfahren
zur Folge.
Spanschachteln aus Buchenholz sind selten - sie
wurden offenbar in Mitteleuropa in nennenswertem
Umfang nicht benutzt bzw. hergestellt.
2. Die Spanschachteln
werden nach der eigentlichen
Herstellung von Hand gespachtelt, geschliffen,
oberflächenversiegelt und poliert. Dies gibt
ihnen ein
edles Finish.
In den Schachtelboden wird das Echtheitssiegel
eingebrannt.
Spanschachteln
bargen einst die kleinen Schätze
des Alltags; liebevoll bemalt werden sie selbst zu
wahren Schatzkästchen.
3. Spanschachteln
aus der Spanziehmühle Grünhainichen werden
nach alten handwerklichen Traditionen
ausschließlich in Handarbeit hergestellt.
Reproduktion einer Verkaufsgenehmigung aus dem Jahre 1774.
In diesem Brief wird den Grünhainichener Schachtelwarenhändlern der Verkauf ihrer Erzeugnisse auf dem Markt in Dresden erlaubt.
Und so entstehen unsere Spanschachteln:
Verkleben der Späne
in Formen
und einsetzen der Böden und
Deckel
und Planschleifen
sowie Schleifen nach der Trocknung
